02 - 2015
„Der besondere Mauerbruch“
Ein Handwerker würde eine Ziegelmauer zuerst grob und anschließend fein verputzen. Diese zwei übereinander liegenden Putzschichten bekommt man bei einem Mauerbruch gut zu sehen.
An einer Krippenruine soll an Hand zweier Mörtelschichten gezeigt werden, wie ein Mauerbruch unverfälscht nachgebaut werden kann. Diese etwas aufwendige Technik ist nur gezielt für ausgewählte Bruchstellen empfehlenswert. Auf keinem Fall für ein komplettes Gebäude.

1. An einem Altbau wird sichtbar wie sich der Feinputz vom Mauerwerk löst
2. Mit einem spitzen Gegenstand wird gezielt ein Stück Mauerputz ausgebrochen

Was wird gebraucht

Krippenmörtel grob, mit Sägemehl
Krippenmörtel glatt, ohne Sägemehl
Stuckaturspachtel, spitzer Gegenstand

So wird’s gemacht

1. Das vorgesehenes Mauerstück wird mit groben Mörtel verputzt.
2. Nach ca. 1 Stunde Antrockenzeit wird eine weitere Schicht, jedoch vom glatten Mörtel darüber gelegt.
3. Nach einer weiteren Stunde hat sich der 2fache Mauerputz so weit gefestigt, dass sich von der obersten Putzschicht bereits einige Bruchstücke abspalten lassen.
4. Man schiebt dazu einem spitzen Gegenstand zwischen die Mauerschichten und trennt gezielt kleine Stücke vom Grob oder Feinputz, sodass sämtliche Schichten einschließlich der Ziegel oder Steinmauern einen ausgeprägten Bruch ergeben.


Gutes Gelingen wünscht die Krippenwerkstatt