05 - 2015
Die „Bachenen“ aus dem Schwäbischen ( Loammandl )

Der Raum zwischen Günzburg, Burgau, Jettingen, Ichenhausen und Krumbach wird gerne als Herzstück des Schwäbischen Krippenparadieses bezeichnet.
In Krumbach wurde um 1820 der spätere Nagelschmied Anton Schnitzler geboren. Er fertigte neben voll plastischen Figuren auch Relieffiguren aus Holz und formte davon Tonformen. In diese gebrannten Model wurde gewaschener Lehm gedrückt und Figuren geformt. Nach dem Trocknen wurden diese Loammandln (Lehmfiguren) im offenen Feuer gebrannt.
Auf diese weise wurden Krippenfiguren, „Die sogenannten Bachenen“, als billige Massenware gefertigt und auf den Weihnachtsmärkten in Krumbach, Ichenhausen und Augsburg verkauft.
Wenn diese „Bachenen“ in der Nachkriegszeit nach alten Modeln wieder auftauchten, ist dies nicht zuletzt dem Verdienst von Dr. Sprandel, zu verdanken. Er erkannte den Wert dieser naiven, einfachen Figuren und sorgte dafür, dass diese alten Modeln aufbewahrt und davon weitere Arbeitsmodel abgeformt wurden.
So werden heute noch solche „Bachenen“( weil gebacken) aus diesen Modeln abgeformt. Das Material hat sich der neuen Zeit angepasst, statt Ton wird heute z. B. Porzellin oder Stealin verwendet.

Im Onlineshop finden Sie einen Figurensatz "Die Bachenen" mit Malanleitung !
Art Nr.: 351 Eckkrippe Oberbayern

Gruß aus der Krippenwerkstatt