11 - 2015
Der Schrankzaun auf der Krippe

Eine früher gebräuchliche, heute eher seltene Zaunform ist der Schrankzaun. Wie der Name schon sagt, ist er mit dicht verschränkten, mittels Holzschlägel kreuzweise in den Boden geschlagenen „Zaunstecken“ und schräg eingelegten Girscht’n oder Spaltlatten eine Besonderheit. Seine ausgesprochene Festigkeit erhält er durch seitlich eingeschlagene Klemmstecken. Da kommt kein Fuchs und keine Henne durch, so eng ist er meist gebaut. Auch in der Krippe ist ein Schrankzaun manchmal zu sehen. Er ist etwas schwierig zu bauen und verlangt dem Krippenbauer schon einiges Geschick und Sorgfalt ab. Die Mühe lohnt sich aber.

Was wird gebraucht:

Gespaltene Fichtenholzlatten und Brettchen
Leim, Holzbeize
Messer, Bohrer 5-6mm, Heißklebepistole, Pinsel, Meterstab und Bleistift.

So wird’s gemacht:

Auf einer gezogenen Linie markiert man die Zaunstecken. Der Abstand beträgt ca. 4 cm. Auf der ca.3 cm gegenüberliegenden Linie kennzeichnet man ebenfalls in gleichen Abständen, jedoch in versetzter Position die zweite Zaunpfahlreihe.
Mit einem Bohrer (ca. 5 mm ) werden alle Markierungen schräg gebohrt. Schräg nicht nur in Längsrichtung, sondern auch zur Zaunmitte.
Mit einem Messer spaltet man von einem Stück Fichtenholz einige dünne Brettchen und Steher.
An den Zaunenden werden Stützpfosten gesetzt.
Ebenso bereitet man einige Spaltlatten vor und schlägt sie mit etwas Leim kammförmig in die vorgebohrten Löcher.
Durch zurechtschneiden der Klemmstecken bestimmt man die Zaunhöhe.
Zwischen den schräg stehenden Zaunlatten werden vorbereitete Brettchen geschoben und zwar so, dass sie in abwechselnder Folge links und rechts zwischenden Klemmstecken liegen. Ist der Anfang einmal geschafft, ergibt sich die wechselseitige Einschubrichtung der Zaunbrettchen von selbst.
Mit Leim oder Heißkleber werden alle eingeschobenen Teile nach einer Passprobe am Boden befestigt.
Zum Schluss wird der Zaun mit Beize gestrichen.


Gruß aus der Krippenwerkstatt