3-2016
Dachrinne aus Holunder

Zum Dach einer heimatlichen Krippe gehören Dachrinnen. Im Beitrag 11/ 2013 wurden geschnitzte Dachrinnen aus einem Kanthölzchen beschrieben, wie man sie aushöhlt und zu einer Rinne schneidet.
Nicht nur aufwendig geschnitzte Holzrinnen, sondern auch Schilfrohr oder Holunderäste eignen sich hervorragend für Dachrinnen. Der Holunder galt schon jeher als heiliger Baum, schützte Haus und Hof und war so heilkräftig, dass er auch als „Hergott`s Apotheke“ bezeichnet wurde. Den Holunder kennt beinah jedes Kind. Er wächst überall in unserem Land und blüht mit seinen weißen, herrlich duftenden Blütenständen. Seine Zweige und Äste sind verholzt und wachsen als Sträucher oder kleine Bäume. Ihre Äste sind hohl und aus diesen Zweige schneiden wir unsere Dachrinnen.

Was wird gebraucht :
Ein paar gerade gewachsene Holerzweige 12-15mm stark (Je nach Krippengröße!) und ein scharfes Messer, etwas dunkle Holzbeize!

So wirds gemacht :
Mit dem scharfen Messer teilt man die Äste zu "Halblingen" und kratzt mit der Messerspitze das flaumige Mark aus den gespaltenen Ästchen bis eine Rinne entsteht. Die Außenrinde kann bleiben oder man schält sie vor dem Beizen.
Ablängen, etwas zuschneiden, beizen und fertig sind mit wenig Aufwand zwei originelle Dachrinnen.

Tipp: Frische Äste lassen sich leichter schneiden und mit Leichtigkeit aushöhlen !

Gruß aus der Krippenwerkstatt