7 - 2016
Der geleimte Papierberg

Die uralte Technik, den Krippenberg mit geleimten Leinenstoffen zu bauen ist längst in Vergessenheit geraten. Seit Langem ist die Leichtbauweise des vergangenen Jahrhunderts durch neuzeitliche Materialien abgelöst worden. Und doch erinnerte man sich dieser einst so bewährten Krippenbaumethode. Man ersetzte die Leinen oder Jutegewebe durch Packpapier und statt der früheren Heißleimgemische verwendet man heute den bewährten Krippenmörtel.

„Dazu könnte man sagen: „Mit dem geleimten Papierberg hat man eine altbewährte Krippenbautechnik durch neuzeitliche Materialen wieder zum Leben erweckt!“

Was versteht man unter einem Papierberg?
Unter einem Papierberg versteht man eine felsenähnlich gebaute Krippenlandschaft, die durch gemörtelte Packpapierstreifen entsteht und nach dem Trocknen eine natürlich wirkende Gebirgslandschaft entstehen lässt.

Zuerst kommt der Unterbau

Für den Unterbau eines Papierberges oder der Krippenlandschaft wählt man eine leichte Bauweise. Dazu ist Styropor der geeignete Baustoff. Er ist leicht und erhält nur in Verarbeitung mit den in Krippenmörtel getauchten Papierfetzen Stabilität und Festigkeit.

Das wird gebraucht:

• Styropor oder Styrodur
• Kaltleim, einige Schrauben
• Säge, Messer und einen Schrauber

So wird’s gemacht:

• Styroporteile zuschneiden, es können auch mehrere Teile zusammengesetzt
werden
• Zugeschnittene Teile beliebig der Geländeform platzieren.

Wie wird das Gelände geformt ?

Das wird gebraucht:

• Steifes Packpapier oder Futtersäcke aus Papier
• Kaltleim, Grundkreide oder Moltofill
• Schleifstaub und Wasser
• Spachtel, Schüssel, Borstenpinsel

So wird’s gemacht:

• Anrühren des Krippenmörtels: Leimwasser mit Grundkreide bzw. Moltofill zu einer breiigen Mörtelmasse verrühren. Die Konsistenz sollte ähnlich einem dünnen Pfannkuchenteig sein.
• Packpapierstücke werden gründlich durch den dünnflüssigen Mörtel gezogen.
• Die gut getränkten Papierstücke zusammenknüllen und ausdrücken.
• Papierknäuel wieder etwas auseinander ziehen und über Berge und Hügel verlegen.
• Alle Geländeteile werden auf gleich Art und Weise gestaltet
• Mit dem Borstenpinsel können Strukturen nachgebessert und in Form gebracht werden
• Nun ist das Rohgelände fertig und kann trocknen.

Liebe Grüße aus der Krippenwerkstatt