5/2008
Holzeimer (Zuber, Kübel)

Heute möchte ich ein leicht nachzubauendes Krippenzubehör vorstellen, den Holzzuber, auch als Melkkübel bekannt. Eine reizende Kübelart, die auf unseren heimatlichen Krippen immer wieder gern gesehen ist. Die Arbeitsanleitung soll an 5 mit Nummern versehenen Bildern gezeigt werden.
Man benötigt dazu ein 3–4cm, durchgebohrtes Holzstöckchen, dessen Faserrichtung vertikal verläuft.

1. Holzstöckchen, gebohrt und aufgezeichnet
2. Kübelinnenteil (Abfall!)
3. Restholz (Abfall!)
4. Der so entstandene Kübelrohling zum weiterbearbeiten!
5. Der fertige Kübel!

(Bild 1) Mit einer Laubsägemaschine (geht aber auch mit dem Handbogen) wird der Kübelrohling entlang der gezeichneten, ovalen Linien ausgeschnitten. Der Sägetisch wird dazu ca. 5° Grad schräg gestellt um eine nach unten enger werdende Form zu erhalten. Vor dem Zuschneiden wird das Laubsägeblatt durch das Bohrloch gesteckt und festgespannt. Zuerst wird die Kübelinnenseite ausgeschnitten. Der ausgeschnittene Kern wird nicht gebraucht! (Bild 2) Es ist zu beachten, dass der Schnitt nur auf einer Sägeseite geführt wird. Mit dem nächsten Arbeitsgang wird der äußere Ring geschnitten. Das auf Bild 3 gezeigte Holzstück ist ebenso Abfall! Was bleibt ist der so entstandene Kübel. (Bild 4) Er wird mit einem Schnitzmesser weiterbearbeitet und beliebig in Form gebracht. Den Boden mache ich immer aus einem ca. 3mm starkem Hirnholz – dieses Holz lässt sich leichter einpassen - und setze diesen mit etwas Leim an der Unterseite ein.

Gutes Gelingen

Peter Schrettl