Eine reizende Art das Gelände zu begrünen ist die Verwendung von geschnittenem Moos. Nicht alle Moosarten sind aber dazu geeignet. Das bekannte Bäumchenmoos verwendet man, wenn kräftiges grün passend erscheint für heimatliche Krippen und helles Zupfmoos, wenn ein dezenterer Farbton gewünscht wird für orientalische Krippengelände. Möglicherweise erreicht man aber mit gezielter Kombination von hellen und dunklen Moosstreu interessante Farbschattierungen. Ein Versuch soll es zeigen.

Bild 1 : Bäumchenmoos
Bild 1 : Zupfmoos
Bild 3: Krippenstreu wird aus Bäumchen- oder Zupfmoos im frischen Zustand geschnitten, getrocknet und gesiebt.

Das wird gebraucht!

Das dunkle Bäumchenmoos ist weit verbreitet und häufig in Wäldern mit leicht sauren Böden anzutreffen. Es bildet lockere Polster und wird am besten mit einer Schere geerntet. Dazu schneidet man nur die grünen 4 - 6 cm langen Spitzen ab, da ihre unteren Stile und Pflanzenteile meist braun sind. Sie würden das fertige Streumaterial in der Farbgebung beeinträchtigen. Ebenso verhält es sich mit dem helleren Zupfmoos. Nur die oberen Pflanzenteile sind zur Zubereitung von Krippenstreu gut brauchbar. Ist genügend Moos gesammelt, wird es an einem schattigen Platz zum Trocknen aufgelegt. Achtung! Sonnenlicht ist der Feind der Farben. Durch UV Strahlung würde grünes Moos bald gebleicht sein.

So wird’s gemacht!

Mit einem scharfen Messer schneidet man von getrockneten Moosbüscheln möglichst feine Streifen. Nach dem Sieben zerkleinert man den zurückgebliebenen Rest so lange, bis man ein einheitliches Streumaterial zur Verfügung hat. Eine Kaffeemühle oder ein Mixer leisten zu diesem Zweck zwar annehmbare Dienste. Das Ergebnis allerdings entspricht mit dieser Methode nicht immer den Vorstellungen.

Mit einem groben Sieb wird der fertige „Pudel“ (Ausdruck für Krippenstreumaterial) auf das Krippengelände gestreut.
Die Lebensdauer von Streumoos hängt meist von seiner Farbenkraft ab. Oft schon nach einem Jahr verblasst sein schönes Grün. Durch den Einfluss von Licht wird es immer heller und unansehnlicher. Die Brauchbarkeit von Moos liegt daher im Schnitt nicht über 1 -2 Jahren.

Eine schöne Krippenzeit wünscht Euch

Die Krippenwerkstatt