Was wird gebraucht

Roggenkleister (nicht zu verwechseln mit Tapetenkleister!)
Glatte oder gezahnte Holzstäbchen
Haarkämme
Einige Holzstäbchen
Ein paar Bogen Butter oder Kopierpapier
Holzlasur transparent
Borstenpinsel Flach

Bild1 : gekleisterte Holzkästchen
Bild 2 : einfache, selbst gefertigte Holzstäbchen

Herstellung des Roggenkleisters

Dazu werden je nach Bedarf Roggenmehl in 1/8 Liter kalten Wasser zu einem dickflüssigen glatten Teig gerührt und mit kochendem Wasser - unter ständigem Rühren - zu einem dicken Brei verrührt. Seine Konsistenz sollte so dick sein, da er beim Auftragen seine Form behält.

Einfärben des Kleisters

Zum Färben des Kleisters werden im Allgemeinen wasserlösliche Farben, wie Pulverfarben oder Beizen verwendet. Ein schönes Braun erhält man, wenn man den Kleister mit brauner Körnerbeize einfärbt.
Nach dem Einfärben und Erkalten ist der Kleister gebrauchsfertig.

So wird’s gemacht

Mit dem eingefärbten Kleister streicht man mit einem Borstenpinsel nun die vorgesehenen Flächen gleichmäßig ein.
Um eine Gleichmäßigkeit der Fläche zu erreichen, verteilt man mit einem zerknüllten Papierbausch durch wiederholtes Stupfen den Kleister.
Ein zu rasches Trocknen kann man verhindern, wenn man nur kleinere Flächen kleistert, z.B. nur den Deckel einer Spanschachtel.

Nun können beliebige Muster, die man sich schon ausgedacht hat, mit den bereits beschriebenen Werkzeugen eingearbeitet werden. Ist man mit diesen einen Teil fertig, bearbeitet man die nächste Fläche auf dieselbe Weise.
Mit verschieden zugespitzten Holzstäbchen werden Linien gezogen. Haarkämme mit unterschiedlichen Verzahnungen werden für den beliebten Kammzug verwendet. Gerade Linien werden mit Hilfe eines Holzstocks gezogen. Mit spitzen Stäbchen lassen sich sogar Muster, Namen und beliebige Verzierungen mit Leichtigkeit ziehen.
Üben Sie auf einem Probebrettchen !

Zum Schutz werden nach dem Trocknen alle gekleisterten Flächen mit farblosen Lasur gestrichen bzw. überzogen !

Gruß aus der Krippenwerkstatt