4/ 2012
Die uralte Technik, den Krippenberg mit geleimten Leinenstoffen zu bauen ist längst in Vergessenheit geraten. Seit Jahren ist die Leichtbauweise des vergangenen Jahrhunderts durch neuzeitliche Materialien abgelöst worden. Und doch erinnerte man sich dieser einst so bewährten Krippenbaumethode. Man ersetzte die Leinen oder Jutegewebe durch Packpapier und statt der früheren Heißleimgemische verwendet man heute den bewährten Krippenmörtel.

„Mit dem geleimten Papierberg hat man eine altbewährte Krippenbautechnik wieder zum Leben erweckt!“
Was versteht man unter einem Papierberg?
Unter einem Papierberg versteht man eine felsenähnlich gebaute Krippenlandschaft, die durch gemörtelte Packpapierstreifen entsteht und nach dem Trocknen eine natürlich wirkende Gebirgslandschaft entstehen lässt.

Das wird gebraucht:
Steifes Packpapier oder Futtersäcke aus Papier
Kaltleim, Grundkreide oder Moltofill
Schleifstaub und Wasser
Spachtel, Schüssel, Borstenpinsel

So wird’s gemacht:
Zuerst wird Leimwasser gemischt. Dazu werden 1 mittlerer Joghurt Becher Kaltleim mit ca. 1-2 Liter Wasser gut vermischt.
Anrühren des Krippenmörtels: Leimwasser mit Grundkreide bzw. Moltofill zu einer breiigen Mörtelmasse verrühren. Die Konsistenz sollte ähnlich einem Pfannkuchenteig sein.
Packpapierstücke werden gründlich durch den dünnflüssigen Mörtel gezogen.
Die gut getränkten Papierstücke zusammenknüllen und ausdrücken.
Papierknäuel wieder etwas auseinander ziehen, über das Gelände legen legen und an den Kanten verstreichen.
Alle Landschaftsteile werden auf gleich Art und Weise gestaltet.
Mit dem Borstenpinsel können Strukturen nachgebessert und in Form gebracht werden.

Wenn das Rohgelände trocken ist, wird es auf übliche Art weiterberarbeitet und kann werden gefasst

Gruss aus der Krippenwerkstatt