6/ 2012
Krippenbotanik mit Disteln und Dornen

Früher war Palästina waldreich. Die letzten Wälder wurden durch die Römer im Jahre 70 zerstört, als sie Jerusalem belagerten. Was im vorigen Jahrhundert noch da und dort gewachsen war, haben die letzten Kriege zumeist wieder vernichtet. An Sträuchern fehlt es allerdings im Heiligen Land nicht. Neben Kakteen und Agaven die erst im 15 Jh. eingeführt wurden, gibt es verschieden artige Dornen, wie Schwarz- oder Weißdornstauden. Auch Disteln gibt es fast überall im Lande, die bis in die Wüste hinein zu finden sind. Disteln wachsen beinahe überall. So haben
Krippenfreunde eine reiche Auswahl neben Agaven oder Kakteen auch Distelgewächse für die Krippenbotanik zusammenzusetzen.
Distel eignet sich zum anfertigen von Krippenstauden
Die Acker oder Felddistel gehört in die Familie der Korbblütler.
Wie der Name schon sagt, steht sie am Feldrand und wächst mit Vorliebe im Brachland. Sie ist für unsere Zwecke auf Grund ihrer schlanken, stacheligen Blättchen als Grundmaterial gut geeignet.

Das wird gebraucht

• Getrocknete, kleine Distelblätter, Grundplättchen aus Holz oder Karton
• Zahnstocher, Leim, Mohn oder ähnlich kleine Samenkörner
• Heißklebepistole, Pinzette, Schere, kleiner Bohrer
Was wird gebraucht So wird´s gemacht
• In ein gebohrtes Grundplättchen befestigt man senkrecht ein Zahnstocher
• Die Spitze des Zahnholzes wird beleimt und in die Mohnsamen gesteckt, sodass eine blütenartige Traube entsteht
• Nach dem Trocknen werden - unterhalb der Blütentraube beginnend – kleine, zurecht gebrochene Distelplättchen mit der Pinzette angeleimt
• Nach unten werden die Distelblätter immer größer bis eine kleine Staude entsteht.

Gruß aus der Krippenwerkstatt